Wir hatten an diesem Tag bis ca. 14:00 noch nichts zu uns genommen außer Wasser und Tee. Nun war uns schon ein wenig nach etwas „Nahrhaftem“ und wir haben jeder einen Obstsaft ausprobiert (ich ca. 200ml). Danach war meine Neugier auf den Geschmack des Saftes und das Gefühl etwas zu mir nehmen zu können auch schon wieder vorbei.

Zu Hause angekommen, musste ich erst einmal meine Einkäufe sichten und verstauen. Um mir Platz zu schaffen für das was dann unvermeidlich folgen sollte:

Vorbereitung Fasten

gut vorbereitet

Die Darmentleerung

3 EL Glaubersalz (Natriumsulfat) in 1,5 Liter lauwarmem Wasser lösen und dann innerhalb einer halben Stunde immer wieder ein Glas davon trinken. Bähhhh, das ist schon eine Herausforderung. Bisher habe ich immer eine ähnliche Menge Salz in einem Glas Wasser, maximal 2 Gläsern gelöst und hinuntergewürgt. Die letzten Schlucke haben dann trotz geschlossener Nase schon einen Würgereiz ausgelöst und meine Strategie bis dahin war, eine kleine Menge Saft hinterher zu trinken. Das Bittere können wir ja nicht ganz ausblenden durch die geschlossene Nase, weil wir es auf der Zunge wahrnehmen.

Diesmal war es anders, weil die Konzentration geringer war und ich nach jedem Glas eine Pause und mit einem Schluck frischen Zitronensaftes neutralisieren konnte. 1,5 Liter Volumen aufgeteilt auf 5 Gläser in einer Stunde sind echt nicht ohne, der Bauch fühlt sich mega voll an. Aber gut, das haben wir auch geschafft.

Hanna hat vorher noch einen Spaziergang gemacht und ist etwas später gestartet. Wider Erwarten fand sie die Salz-Prozedur gar nicht so schlimm. Puh, ich hatte schon befürchtet, dass sie irgendwann streikt.

Glaubern zur Darmentleerung

Glaubersalz Darmentleerung

Nun begann das Warten… um mich ein bisschen zu beschäftigen und zu bewegen, ohne die Wohnung zu verlassen, habe ich dann erstmal das Bad geputzt. So konnte ich mich mental auf die kommende Sitzung vorbereiten 😉

Durch die starke Temperaturabsenkung war ich mir etwas kalt, aber noch an der Grenze zu „unangenehm“.

Bauchselbstmassage

Zeit, endlich etwas Gutes für meinen Darm zu tun und die geplante tägliche Selbstmassage des Bauches in die Tat umzusetzen. Diese durfte ich im Juli bei einem Seminar in Hamburg mit dem Thema Übersäuerung und Massage kennenlernen. Ungefähr 15 Minuten sind die Empfehlung, diesmal waren es um und bei 20 Minuten. Zuerst musste ich die richtige Position der Hände und das richtige Tempo der Atmung finden. Mir fiel die tiefe und langsame Atmung am Anfang ziemlich schwer, gegen Ende leichter. Erst war mir so bauchfrei etwas kalt, aber noch auszuhalten. Bei der letzten Massage stellte sich allein durch die Wärme der Hände ein Wohlgefühl ein, Samstag nicht so stark durch kühlere Hände. Trotzdem konnte ich mich mit der Zeit gut entspannen. Durchaus empfehlenswert, wenn auch so anders als meine üblichen z.B. bei der Ganzkörpermassage.

Warmer Tee wärmte mich schließlich auch von innen und nach 1 ½ Stunden ging es los: Bauchgeräusche und der Drang das stille Örtchen aufzusuchen.

Sobald „alles raus“ war, begab ich mich in die Horizontale und ruhte mich aus, ein bisschen Fernsehen, dann schlief ich tief und fest. Gute Nacht.

Entspannte Grüße

Katrin