Das Morgenritual

Der 2.Tag startete gleich im Bett mit einer Bauchmassage. Diesmal war es viel leichter in die tiefe Atmung finden. Den Darm spürte ich intensiver, die Handgriffe waren sanfter und feiner. Unter der Decke entwickelte sich eine angenehme Wärme. Ich hörte in mich hinein. Erst nach den kreisenden Bewegungen gefolgt von schwachen Vibrationen vermehrten sich Darmgeräusche. Am Ende folgte noch eine sehr entspannte Phase und ich hatte noch keine Lust aufzustehen, es war ja schließlich ein Sonntag.

Zeit für mich Yoga

Yoga Pause Zeit für mich

Ich schenkte mir noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und spendierte mir noch ein bisschen Energie durch Reiki besonders für Stellen, an denen es die letzten Tage zwickte.

Kleine Darmentleerung mit Bittersalz und Massage

Nun konnte ich aufstehen und mich dem „kleinen“ Darmentleeren widmen, quasi eine abgespeckte Version vom Vortag. Die Theorie dahinter besagt, dass die Glaubersalzprozedur zur Entfernung der letzten Mahlzeiten dient, während die Anwendung mit Bittersalz täglich alte, verfestigte Nahrungsreste beseitigen soll.

Also waren 1 TL Bittersalz (Magnesiumsulfat) mit 1 Glas Wasser und der obligatorischen Zitrone meine erste Flüssigkeitsaufnahme an diesem Morgen. Der Empfehlung nach startete ich ein moderates Yogaprogramm, bemerkte aber nach kurzer Zeit einen leichten, einseitigen Kopfschmerz. Es fühlte sich nach einer Verspannung im Nacken und Schulterbereich an. Deshalb entschied ich mich für eine Oberkörpermassage in diesem Bereich, ebenfalls erlernt auf dem Seminar in Hamburg. Diesmal in der Variante der Selbstmassage. Und ich muss sagen: es tat so gut.

selber Saft pressen Liebling

Lieblingsmischung Obstsaft

Zeit für den Entsafter

mein erster Versuch ca. 500g Pflaumen zu entsaften, endete in einem ernüchternden Ergebnis von einem halben Glas, sehr dickflüssigem Saft und viel feuchtem Fruchtfleisch im Abfallbehälter. Entweder sind Pflaumen nicht geeignet für das Gerät oder die Pflaumen waren nicht reif genug. Auch ein erneutes Durchschleudern brachte nicht viel. Geschmeckt hat es trotzdem.

Erster Obstsaft

Daraufhin folgte meine Lieblingsmischung: 1 Apfel, 1 Orange, 1 Karotte, 1 Stück Ingwer und ein paar Tropfen Leinöl, lecker 😛

Saft Liebling Fasten

Lieblingssaft fertig

Neben Wasser komplettierten auch verschiedene Käutertees meine Flüssigkeitszufuhr.

Die Kopfschmerzen kamen langsam wieder und ich versuchte es wieder mit Selbstmassage, Ausruhen, irgendwann war Bewegung in Form von Räumen in der Wohnung hilfreich.

Die salzarme Brühe

Jetzt wurde es Zeit für meine erste selbst-gekochte Fastenbrühe… der Empfehlung nach wollte ich das Gemüse um und bei 15 Minuten kochen, dann mit Kräutern aber ohne Salz würzen und dann durch ein Sieb drücken und somit abseihen.

Dafür standen 3 Kartoffeln, 2 Karotten, ½ Paprika, 1 Stück Sellerie und eine 1 Zwiebel zur Verfügung. Die Zwiebel wollte ich gern in etwas Öl anbraten, um die Röstaromen zu erhalten. Dabei fiel mir ein, dass eventuell der Geschmack etwas aufgepeppt werden könnte durch etwas Curypaste. Diese enthält zwar eine kleine Menge Salz, was für mich aber nicht ins Gewicht fiel. Diese angebraten verströmten einen herrlichen Duft und ich freute mich auf das Geschmackserlebnis.

Nachdem die Zwiebeln glasig wurden, dünstete ich noch die Karotten etwas an und löschte diese mit knapp einem Liter warmem Wasser ab und gab das kleingeschnittene Gemüse dazu. Nach 15 Minuten war alles noch sehr hart und deshalb entschied ich mich für eine längere Kochzeit. Zwischendurch probierte ich die Brühe und musste ernüchtert feststellen, das die Brühe fast gar keinen Geschmack hatte. Ich entschied mich für etwas mehr Currypaste und Pfeffer.

Brühe fasten

Fastenbrühe löffeln

Finale und Resteverwertung

30 Minuten später war das Gemüse noch nicht wirklich gar, der Geschmack etwas intensiver nach Gemüse, aber immer noch fad. Durch „das Sieb drücken“ funktionierte leider nicht und deshalb beließ ich es beim Abgießen. Ich war schon etwas wehmütig, als ich das gekochte Gemüse so sah und es nun entsorgen sollte. Viel zu schade…

Deshalb entschied ich mich fürs Abkühlen und Einfrieren.

Der Rest an Brühe waren nicht mehr als 500ml und schmeckte immer noch etwas lasch. Etwas Kräutersalz war nun mein Kompromiss und siehe da, es war genießbar und aromatisch. Zuerst wollte ich nur die Hälfte löffeln, aber am Ende reichte die Menge gut für eine „Mahlzeit“.

Wohlige Wärme

im Bauch war die Belohnung für die Zubereitung.

Nach körperlicher Ertüchtigung in Form von Treppensteigen zur Entsorgung von Sperrmüll war ich noch froh über etwas „Süßes“ in Form von 150ml Frühstückssaft und mehr Wasser für den Flüssigkeitshaushalt. Später freute ich mich auf eine Dusche und mein Bett.

Abschließend: ein guter Tag mit viel Zeit mich!

Entspannte Grüße

Katrin

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Fortsetzung 1. Tag: Darmentleerung

1.Tag: Einkaufen und Einstimmen

Fasten: Vorbereitungen und Gedanken

Auftakt: FASTEN und Bindegewebsmassage